Dienstag, 12. Juli 2016

TIME TO EXPLORE {CHARLESTON, SC}


South Carolina, Charleston, Kiawah-soviele neue Orte, ich weiß gar nicht womit ich beginnen soll.. Am besten mit dem offensichtlichen, das während des Urlaubs immer ein gutes Gesprächsthema abgab: die Hitze! South Carolina im Sommer ist mit durchschnittlich dreißig Grad und über 70% Luftfeuchtigkeit ohne Klimaanlage kaum zu ertragen, und nach einer Woche wohlig warmen Tagen, die aber auch dauerhaftes Schwitzen und klebrige Haut bedeuteten, freute ich mich nach der Landung in New York über den dortigen Sommer, der zwar auch warm, aber immerhin nicht ganz so feucht ist.

Unser einwöchiger Trip unterteilte sich in zwei Übernachtungen in Charleston, einer der bekanntesten Städte South Carolinas, und fünf Übernachtungen auf Kiawah, einer Insel ungefähr 40min außerhalb von Charleston. Aufgrund einer sonstigen Bilderflut werde ich die beiden Teile in unabhängigen Posts veröffentlichen, sodass ihr nicht auf halber Strecke die Lust am Lesen und Anschauen verliert.

Besonders die Architektur gefiel mir in Charleston auf Anhieb, diese Mischung aus kollossalen alten Südstaatenvillen am Hafen, gemauerten Flachdachhäuser in der Haupteinkaufsstraße und halbeingefallenen Holzhäuschen mit Veranden in den Nebenstraßen, die kleine süße Läden beherbergen. Gleich am ersten Tag warfen Toler und ich einen genaueren Blick in eine der alten Villen, die heute als Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist-das Rhett-Aiken-House.

RHETT-AIKEN-HOUSE (48 Elizabeth St)
1820 vom Kaufmann John Robinson für seine Familie erbaut, ist das Rhett-Aiken-House seit 1975 ein Museum, das man heute mit Audioguide besichtigen kann. Die architektonischen Besonderheiten (typische Charlestoner Bauweise mit symmetrischer Zimmeranordnung und großer, zweiseitiger Veranda) sowie geschichtlichen Hintergründe (besonders in Bezug auf die Sklaverei) machen einen Besuch auf jeden Fall lohnenswert und mir hat es super gefallen. Besonders die Sklavenquartiere sowie die private kleine Kunstgallerie fand ich am interessantesten, Gerne hätte ich, nachdem wir das Rhett-Aiken-House besichtigt hatten noch eine der Plantagen besucht und damit noch mehr über die Rolle der Slaverei in und um Charleston erfahren, aber dafür hatte die Zeit leider nicht gereicht.




So, was gibt es in Charleston noch zu entdecken?
WATERFRONT AND RAINBOW HOUSES  (83 E Bay St)
Am vorletzten Tag verbrachten T und ich sechs Stunden lang mit Spaziergängen durch die Innenstadt, immer wieder kurz unterbrochen von sintflutartigen Regenschauern und damit diversen Coffeeshop-Stops ( mein Kaffeekonsum diente als Regenindikator, bei jedem Schauer ein Becher , sodass T am Ende des Tages bemerkte "Hey, du hattest heute schon drei Kaffee,das ist ganz schön viel"-somit suchten uns also drei Regenschauer heim). Während unserer Stadtwanderung kamen wir auch an den berühmten Regenbogenhäusern vorbei, einer Reihe kunterbunter Häuser am Hafen. Das Wetter ließ sie etwas trist erscheinen, sie sind jedoch definitiv sehenswert.





PINEAPPLE FOUNTAIN (at Waterfront Park)
Es ist einfach verdammt cool, einen Springbrunnen in Ananasform zu bauen, daher solltet ihr mal in Charleston sein, schaut ihn euch an-er sieht so süß aus!





THE ROOFTOP AT VENDUE (19 Vendue Range)
Es lohnt sich, an einem sonnigen (!) Tag mal mit dem Fahrstuhl nach oben zu fahren, ein paar Fotos zu knipsen und wieder hinunter zu fahren (kinderfreundliche Variante). Ohne Kinder unbedingt länger bleiben und Cocktails trinken!


KING STREET
DIE Haupteinkaufsstraße Charlestons ist unumgänglich und umfasst neben bekannten Marken wie GAP und Forever21 auch kleine Boutiquen, empfehlenswerte Restaurants, Eiscreme- und Donutshops (dazu mehr in meinem Food-Post) sowie den süßen Buchladen "Blue Bicycle Books", dem man unbedingt mal einen Besuch abstatten sollte. Jeden Samstag findet außerdem von 8 bis 14 Uhr zwischen King und Meeting Street ein Bauernmarkt statt, den ich natürlich auch fantastisch fand und uns gleich mit Gemüse und Obst für die Woche ausstattete.

THE MARKET (188 Meeting St)
Wer abseits der Läden der bekannten Klamottenmarken auf der King Street nach lokaleren Andenken sucht, sollte unbedingt mal die Markthallen Charleston aufsuchen. Dort findet sich von Korbhandwerk und mechanischen Holzfiguren, über Tee von der einzigen Teeplantage der USA bis hin zu Ananasschatullen und -brieföffnern alles, was das Touristenherz begehrt.



Und ansonsten? Einfach umherlaufen und gerne mal die Seitenstraßen nehmen, da man so die schönsten Ecken findet-halbverfallene Häuser mit bepflanzten Balkons oder die beste Bäckerei der Stadt zum Beispiel. Sagt Bescheid, wenn es euch mal nach Charleston verschlägt. Bis es soweit ist, muss der Post zum träumen ausreichen.





map source: https://en.wikipedia.org/wiki/South_Carolina

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

ohh das sieht so schön aus! Das Museum hätte ich mir auch gern angeschaut :)