Montag, 23. Januar 2017

MONDAY MIX {WEEK 72}

Huhu, da bin ich schon wieder.
Die Woche plättscherte so dahin, ich half viel im Haus, arbeitete an meinem letzten Blogpost. Was mir auffiel, war, dass ich viel zu viel Zeit an Handy und Computer verbrachte, Nachrichten beantwortete und ständig meinen Instagramfeed checkte, was ich mir echt abgewöhnen muss.. Es brachte jedoch auch kreative Inspiration mit sich, da ich nach langer Zeit wieder anfing, einen meiner liebsten Kreativblogs zu lesen: ABeautifulMess. Schaut unbedingt mal vorbei, denn besonders an verregneten grauen Wintertagen, an denen man sich nicht so richtig von der Couch wegbewegen will. lassen einen die Posts nach 10minütigem Lesen auf einer Kreativwolke schweben, auf der man sofort in den nächsten Bastelladen fliegen will. Und im Allgemeinen ist die Seite einfach SO liebevoll gestaltet, dass man sich auf einen Schlag in Farben, Fotos und Design verliebt.
Demnach wurde auch ich ordentlich inspiriert, fuhr in den Bastelladen (jaaa, das war nicht nur metaphorisch gemeint, das macht man tatsächlich gleich nach dem Lesen. Oder zumindest sehr zeitnah). Anstehende Projekte sind nun: Badekugeln machen und ein Kissen nähen, da ich ja mittlerweile an dem Punkt angekommen bin, an dem man sich über Abschiedsgeschenke Gedanken machen muss. Außerdem begann ich etwas zu weben (haha ohne Webrahmen und Schiffchen, dafür mit einem Kistendeckel und Sicherheitsnadel--Kreativität hoch10), mal schauen wohin es mich führt.

Kleinen Politik-Content gibt es auch an dieser Stelle nochmal (und ich hätte von mir selbst vor einem Jahr wahrscheinlich nicht geglaubt, so etwas jemals mitzumachen), doch am Samstag nahm ich an einer Demonstration für Frauenrechte teil und hey, war das ein tolles Gefühl!! Nun kann ich es noch weniger erwarten, endlich Student in einer Großstadt zu sein und die Chance zu haben, solche Aktionen öfters zu unterstützen. Wirklich schrecklich fand ich in Trumps Kampagne, dass er das Abtreibungsrecht für Frauen abschaffen will und das ist etwas, worüber es keine Diskussion geben sollte--jeder sollte das recht besitzen, über seinen eigenen Körper in jeglicher Hinsicht zu entscheiden. Wie sich Politiker so etwas wagen können, Frauen vorzuschreiben, ob sie abtreiben dürfen oder nicht, kann ich mir nicht erklären, weshalb H und ich am Samstag unbedingt mitprotestieren wollten. N, eine Aupairfreundin aus Deutschland schloss sich uns an, wir hörten den Reden zu, sangen zusammen und stellten uns danach mit unseren Schildern am Straßenrand auf, während Autos hupend vorbeifuhren. Es ist ein großartiges Gefühl, zu wissen, gemeinsam mit so vielen anderen Menschen für eine bessere Welt eingestanden zu haben und als ich gerade im Internet checkte und sah, dass an 643 Orten mehr als 4.8 Millionen Menschen protestierten (sogar auf einem Forschungsschiff in der Antarktis) wirkt das ganze noch surrealer.
Den Abend verbrachte ich dann mit Freunden, Aupairs und Nicht-Aupairs, ganz entspannt bei Essen und Musik. Wir brachten uns gegenseitig Deutsch, Spanisch, Salsa und Reggaeton bei, bestellten Pizza und unterhielten uns--perfekter Tagesausklang. 
Doch der Erlebnisse nicht genug--für H ging es gestern Nachmittag nach Tivoli, im Staat New York gelegen, um ihre Fotonegative abzuliefern und ich begleitete sie, um einen neuen Ort zu entdecken. Nunja, Tivoli's Innenstadt konnte ich innerhalb von 45min vollständig "entdecken", denn besonders im Winter mussten dort schon sehr viele Lichterketten aufgehängt werden, um die Stimmung bei grauem Himmel und kühlen Temperaturen hochzuhalten. Ich schlenderte also durch ein veganes Restaurant ("Plantae"), einen Garn- und Handarbeitsgeschäft ("Fab"), vorbei am Waschsalon "Die verlorene Socke", und hinein in den Tante-Emma-Laden, "Tivoli General", in dem sich wahrscheinlich der Großteil des sozialen Lebens abspielt. Doch was für ein süßer Laden ist das gewesen! Lichterketten, kleine weiße Regale, rote Stühle vor und Sitzkissen im Fenster. Kaffee, Gepäck und frischer Käse. Ich muss sagen, dort fühlte man sich bei herbstlichem Wetter draußen besonders wohl und ich "stärkte mich von meiner kraftraubenden Erkundungstour bei Rougelach und Kaffee. 

Weiter ging es danach in die Kunstgalerie, vorbei an der Post und Restaurants und huch, schon war das Ende erreicht. Ich traf mich mit H, wir warfen einen kurzen Blick auf den Campus des "Bard College", bevor es nach Rhinebeck zu "Cinnamon" ging, einem indischen Restaurant, wo sich bei Buffet und gemütlicher Atmosphäre all unsere Essensträume erfüllten. Naanbrot, Hühnchen- und Fischcurry, Saag, Paneerkäse mit Erbsen, Reis, Salate, Raita, Tandoorihühnchen und zum Nachtisch Chai und ein mysteriöses Teigbällchen, in Kardamom-Honigsyrup gekocht--brauche an dieser Stelle wahrscheinlich nicht noch einmal zu betonen wie gut es gewesen ist oder??
Tja und dann ging es wieder heim, Wochenende rum. Habt eine wunderbare Woche!

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