Donnerstag, 12. Oktober 2017

LAST BUT NOT LEAST {SOME FINAL WORDS}

It's fascinating to see that people are still remembering the blog and kept asking me, over a period of more than six months (yep, it's already been that long since I came back..) if or when I would be publishing a final post and end the blog. I've always been such an organized person who usually ticked off everything on her to do lists but --and propably that's one of the things that changed during my 19 months abroad-- I just couldn't get myself to writing this last post which should've definitely been published earlier when my memory was still fresh and not influenced by new experiences I gained this summer.
As I said it's been more than six months so how did I feel and what has changed?
Of course once home my first reaction and propably only feeling for three days straight was ULTIMATE EXCITEMENT--hugging people whenever I saw someone I knew, drinking too much, talking too much. But those days were truly memorable since I was waiting for them for so long. My first month back home was reserved for visitting people and rearranging my life in Germany but after three weeks I got sooo bored and lazy and couldn't get myself to do anything productive and/or creative (like writing blogposts..). So I was glad when I finally started working in May and in addition found a one-day-a-week tutoring job as an English tutor.

So how did I feel during those weeks? I was glad to be back with my family but also realized that I needed more space than before and couldn't wait to get out on vacation or now, finally, move out and start college. On the other hand I enjoyed being back with the people I grew up with and look at what has changed about them and how I interacted differently with them than 1.5 years ago. I also cared less about what other people said or thought about me, just because I've met so many different kinds of people in this time that my tolerance definitely grew through that and also my perception of myself. 
I can say that I NEVER in ANY MOMENT missed the US which seems weird to many people I've talked and who also have been aupairs and couldn't wait to get back. But to me this chapter of my life ended, or at least paused, by boarding that plane on March 29th and I was way too excited for what my future would bring (travelling, new friends, college) that I never got sentimental about my departure. It might have been easier to leave since I got to see my hostfamily again in the summer where we spent three weeks in the south of France together and also went to visit my friend Lina in Sweden for a week. In my opinion it makes it easier to tell yourself that if you really like someone and want to stay in touch it's going to work and one day you'll be reunited. It might sound simple and pragmatic but I guess that's what made me stay positive. And especially your aupair friends, with whom the bond is so strong due to the experiences you've gained together, are always happy to just hear a "hey, how are you? What are you up to nowadays?" and you are back in conversation with each other. And another thing I've learned--take up people on their we-need-to-visit-each-other-promises, there's no better chance to see new places when visitting aupair friends from other countries or show them around your hometown when they come and visit you. 
I'm gonna end the English part now otherwise the translation is going to take me forever and I'll end up not publishing it again:D

Überraschung, ein Blogpost und dann noch in Englisch! Doch Glück gehabt, es wird eine deutsche Übersetzung geben ;) Ihr habt wahrscheinlich alle schon nicht mehr damit gerechnet dass hier nochmal irgendwas kommt, doch es war mir lange ein Vorhaben das hier noch ordentlich zuende zubringen und viele haben immernoch gefragt, ob denn nicht doch noch ein letzter Post kommen würde, sodass ich mir heute dachte, dass -besser spät als nie- nun der Moment gekommen ist, in dem ein letzter Post erscheint.
Nun ist es also schon mehr als sechs Monate her seitdem ich heimgekommen bin und viel hat sich schon wieder getan, doch ich erinnere mich noch gut wie die ersten Tage zurück in der Heimat abgelaufen sind. Sie waren besonders von einem Gefühl dauerhaft geprägt: RIESIGER AUFREGUNG! Ich umarmte jeden den ich kannte und nun zum ersten Mal wieder sah, trank zuviel, redete zuviel und doch waren das unglaublich tolle Gefühle und unvergessliche Momente, auf die ich so lange hingefiebert hatte. Einen Monat hatte ich mir freigenommen, um währenddessen Leute zu besuchen und mein Leben in Deutschland ein bisschen zu organisieren. Doch schon nach drei Wochen war ich SO GELANGWEILT dass ich mich zu nichts mehr richtig aufraffen konnte, weder Blogposts verfasste noch Fotoalben zusammenstellte wie ich es eigentlich vorhatte, dass ich mich freute im Mai endlich mit Arbeiten beginnen zu können und noch dazu bei der Schülerhilfe einen Job als Nachhilfelehrerin fand.
Einerseits freute ich mich wieder zu Hause bei meiner Familie zu sein, andererseits bemerkte ich jedoch dass ich mehr Freiräume als zuvor brauchte und gerne mal allein war.  Doch auch ein äußerst schönes Gefühl, endlich wieder daheim bei den Menschen zu sein mit denen man aufgewachsen ist, spielte mit rein. Dennoch stand für mich fest, dass ich nie wieder komplett daheim wohnen wollen würde und freute mich daher riesig, nun endlich mit dem Studieren anzufangen.
Das Aupairsein vermisste ich zu keiner Zeit, was viele Leute, besonders ehemalige Aupairs, kaum verstehen konnten. Doch für mich war dieses Kapitel beendet, oder zumindest pausiert, von dem Moment an, als ich nach Hause ins Flugzeug stieg. Vielleicht wurde mir dieser Abschied auch dadurch erleichtert, dass ich wusste, ich würde meine Gastfamilie im Sommer in Frankreich wiedertreffen und könnte jederzeit mit allen wieder in Kontakt treten wenn ich wollte. Im Allgemeinen sagte ich mir nämlich immer, dass man mit den Menschen, mit denen man Kontakt halten wolle, es auch schaffen würde und sich bestimmt eines Tages wieder begegnen.

Als ich begann, den Post zu schreiben, fand ich eine Notiz auf meinem Handy, am 05. März 2017 angelegt, mit einigen Punkten, denen ich in den USA begann, mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die ich lernte. Beispielsweise begann ich, aufmerksamer den Himmel zu betrachten, die Farben von Sonnenuntergängen auf mich wirken zu lassen und lernte erfolgreich drei Sternenbilder, wo ich doch vorher nur den großen Wagen kannte ;) Ich schenkte meinem Körper mehr Aufmerksamkeit und beobachtete, wie er auf verschiedene Nahrungsmittel reagierte. Ich begann Kaffee und jeden Morgen schwarzen Tee zu trinken. Ich lernte, Menschen anhand ihrer englischen Akzente ihren Heimatländern zuzuordnen. Ich begann, zu akzeptieren, dass auch ich nicht immer fröhlich sein kann und es ok ist, schlechte Tage zuzulassen. Ich wurde unerschrockener (naiver?), bemerkte, dass vieles anders läuft als geplant und wurde dahingehend auch spontaner und entspannter. Oh, es gibt eine ellenlange Liste mit Dingen die ich während meiner 19 Monate zum ersten Mal machte, doch das würde wohl den Post sprengen. 

Also ende ich hier, mit einem Dank und einer Bitte.
Danke, dass ihr mir hier für mehr als 1.5 Jahre gefolgt seid, meine Abenteuer geteilt und euch an ihnen erfreut habt. Ich denke, ich werde den Blog bestehen und ihn mir mal als Buch ausdrucken lassen, um immer darin blättern zu können.
Ich bitte euch, immer neugierig zu bleiben, zu tun wonach euch ist und auszuprobieren, was ihr schon immer probieren wolltet. Denn das ist mir besonders bewusst geworden: dass so gut wie nichts unmöglich ist und wir uns die eigenen Grenzen nur zu gerne selbst auferlegen. Und das ist wirklich schade.
ADIOS!


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