Dienstag, 18. April 2017

TIME TO EXPLORE {OAHU, HI} PLUS SOME HAWAII TRAVEL INSPO



HA! Ich wusste es--ihr habt gedacht da kommt nix mehr!! Kaum ist sie zurück in Deutschland ist auf dem Blog tote Hose. Doch ohne abschließende Worte wollte ich natürlich nicht einfach aufhören und einen Hawaii-Post hatte ich davor sowieso noch geplant. Als meine Mama dann vor zwei Tagen meinte "Also langsam dürftest du aber schon nochmal posten.." (ja, ich bin jetzt wieder in der glücklichen Lage, Verbesserungen in Echtzeit von meiner Mama zu bekommen ;)) dachte ich, dass nun nach all der Osterträgheit und Eiersuchen im Graupel- und Schneeparadies die Zeit wäre, euren Lebensgeister wieder mit Hawaiifotos auf die Sprünge zu helfen.

Wieder-zu-Hause-Gedanken hebe ich mir für den nächsten und voraussichtlich letzten Post auf, heute geht es ganz allein nochmal ums Reisen, Sonne im Nacken, Sand in Hosentaschen (und Handtüchern..und Schuhen..und Unterwäsche..) und klackernde Eiswürfel im Glas, Also gedanklich zurück nach Oahu, den zweiten Insel-Stop unserer Reise.
Und da wir dort nur eine Woche verbrachten und ich demzufolge nicht so viele Fotos machte habe ich beschlossen, den Post noch mit einer Liste meiner liebsten Ausflugsorte auf Kauai und Oahu abzuschließen.
Haha, nachdem ich gerade nochmal in meinem Reisetagebuch geblättert habe, stellte ich fest, dass wir auf Oahu entweder a) am Strand oder Pool abhangen oder b) Farmersmärkte besuchten, mehr nicht. Das lag aber einfach an unserer Unterbringung im Turtle Bay Resort, der einzigen Ferienanlage an der Nordküste Oahus, und noch dazu von solcher Größe, dass man gar nicht das Verlangen verspürte, großartige Ausflüge zu unternehmen. Unser gemietetes Apartment teilte sich einen Pool mit den anderen Ferienhäusern, noch dazu hatte das Hotel nebenan einen separaten Pool und alles lag 100m vom Strand entfernt, sodass wir an den meisten Tagen einfach zwischen Pools und Strand pendelten. Eines Tages unternahm ich außerdem eine 8km-Strandwanderung (während H, D und die Kinder auf eine Zipline-Tour gingen) und an zwei anderen besuchten wir wie gesagt Bauernmärkte, einmal in Haleiwa und einmal in Kaneohe (siehe gelbe Kringel). An den Abenden spielten wir Spiele, besuchten einen Karaokeabend und eine Open Mic Night oder ich ging auf Spaziergänge und telefonierte mit meiner 11-Stunden-zeitverschobenen Familie. 
In den Fotos seht ihr Fotos eines Tages am Strand, eines Ausflugs zu Sharks Grove (einer Art natürlichem Pool) sowie meiner Wanderung (plus dem Sonnebrillengesicht, das ich unterwegs baute).

Und da es das nun schon gewesen ist mit Oahuberichten (Spannungsbogen eher linienförmig heute) folgen nun meine Highlights aus drei Wochen Hawaii:

1. Bauernmärkte: hihi, wer hätte es gedacht, dass die Nummer eins mit etwas Essbarem zutun haben wird? ;) Aber im Ernst: Bauernmärkte sind egal in welchem Staat oder Land eine großartige Möglichkeit, Essensgepflogenheiten kennenzulernen und frischeste Lebensmittel zu kaufen, aber auch lokales Handwerk zu bewundern und Handgemachtes zu erstehen. Toll übrigens auch, um Souvenirs für Daheimgebliebene mitzubringen. So kaufte ich auf dem Bauernmarkt in Kaneohe also Biokosmetik von Mamalani, die auf Hawaii handgemacht werden, erwarb in Haleiwa Macadamia-Honig-Butter (superlecker!) und in Hanalei auf Kauai neben frischen Bananen und Papayas auch lokal produzierte Mangoseife. Außerdem aßen wir meist auch gleich auf den Märkten Mittag oder Abendbrot und ich kam endlich in den Genuss einer Poke Bowl, dem Trend-Essen auf Hawaii, bestehend aus Sushireis, rohem Fisch und verschiedenen Toppings wie Frühlingszwiebeln, Edamame, Tomate oder Ananas--SCHMECKTE GROSSARTIG und vermisse ich schon ein bisschen, wenn ich so drüber nachdenke!
KANEOHE:
HALEIWA:


2. Strände: Oahu und Kauai halten viele wundervolle Strände bereit und eine Entscheidung über den schönsten Strand zu fällen fällt schwer. Und doch möchte ich euch zwei besonders an Herz legen, einfach weil sie nicht dem typischen Paradiesischer-Strand-Stereotyp entsprechen.
 Zum einen wäre da Tunnels Beach auf Kauai (habe leider keine Fotos von dort), in der Nähe des Napali Nationalparks. Der Name lässt schon auf etwas tunnelartiges hindeuten und dieser Eindruck trügt nicht--und zwar wartet hier ein buntes Korallenriff,bewohnt von dutzenden schillernden Fischarten, dass von etlichen Tunneln durchzogen ist. Schnorcheln ließ bei mir anfangs keine großen Glücksfunken sprühen, schon allein deshalb, da ich vergessen hatte, Kontaktlinsen zu bestellen und daher erwartete, sowieso nichts sehen zu können. H überredete mich trotzdem eines Nachmittags, es zu versuchen, ich tauchte unter und sprang binnen Milisekunden wieder hustend und prustend auf--vor Faszination! Denn das Wasser wirkte durch die Schnorchelbrille irgendwie vergrößernd und obwohl ich nicht jeden Streifen der Fische erkannte, sah ich dennoch mehr als an Land und ging so für die nächste halbe Stunde auf Entdeckungstour, sah sogar den Humuhumunukunukuapua'a, den Nationalfisch Hawaiis (kennt noch jemand DIESEN Song von High School Musical?) und bewunderte mit Staunen diese großartige Unterwasservielfalt. Der andere Strand, den ich euch kurz vorstellen möchte, ist besonders wegen seiner Lage spektakulär: der westlichste Strand der USA (auch auf Kauai), gelegen im Polihale State Park und nur zu erreichen über eine 5 Meilen lange Schotterstraße, die von sovielen Schlaglöchern (=Schlagkrater) überzogen ist, dass die Fahrt eine halbe Stunde lang dauerte. Obwohl man an diesem Strand aufgrund der hohen Wellen und des Windes nicht einmal baden konnte beeindruckte er mich--kaum Leute verirrten sich an diesen entlegenen Fleck, die wenigen , die es taten, kamen samt Camper und saßen bei unserem Verlassen gerade am Lagerfeuer. Man fühlt am schier endlosen Strand einfach die unglaubliche Entfernung des nächsten Festlandes und um dies zu bekräftigen, winkte ich mal fix nach Japan rüber und kann bestätigen--niemand winkt zurück! 
POLIHALE STATE PARK:

3. Kleine Örtchen: auf Kauai gibt es keine Großstädte und genau in dieses Flair verliebte ich mich, besonders in die Orte Hanalei, Kapaa sowie Hanapepe. Alle drei bestehen aus nicht viel mehr als einer Hauptstraße samt einige Coffeeshops, Restaurants, Eisständen und Souvenirläden und doch hätte ich dort studenlang mit Kaffee in der Hand Leute beobachten und über das Leben philosophieren können. 

4. Napali Nationalpark: davon schwärmte ich schon im letzten Post, daher ist an dieser Stelle weniger mehr: SCHAUT IHN EUCH AN!!!!

5. Sonnenuntergänge: auch von dieser Vorliebe meinerseits solltet ihr mittlerweile mitbekommen haben und Hawaii ist DER Ort für einige der wahrscheinlich schönsten Sonnenuntergänge der Welt. Meine Favoriten beobachtete ich an der Napali Küste (Kauai), dem Sunset Beach (Oahu) und am Strand unserer Unterkunft im Turtle Bay Resort, dort noch dramatischer gemacht durch die im Vordergrund wellenreitenden Surfer.
SUNSET BEACH,SONNENUNTERGANG AN UNSEREM LETZTEN ABEND:
Mülleimer in Hawaii--voller Kokosnüsse!

Ich muss gerade feststellen, wie merkwürdig es sich mittlerweile anfühlt, Blogposts zu schreiben, ich bin total raus.. Daher komme ich nun zum Ende des Posts so wie auch unser Urlaub irgendwann zu Ende ging. Ich denke, dass drei Wochen die perfekte Länge für einen Hawaiiurlaub mit Inselhopping ist, kürzere Aufenthalte lohnen sich ja auch allein wegen der langen Anreisezeit kaum.. 
Während der letzten Wochen dachte ich kaum an Hawaii, während des Schreibens kamen jedoch die Erinnerungen auf und ich würde furchtbar gerne einmal zurückkehren, beim nächsten Mal auch gerne nach Big Island, um die Vulkane und schwarze Sandstrände zu sehen.

Wir hören uns ganz bald wieder, bleibt gesund und zieht euch warm an! 


map: http://www.aaccessmaps.com/show/map/us/hi/oahu

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

Ich habe schon darauf gewartet, dass du mal wieder schreibst! gut, dass deine Mama dich auch dran erinnert hat, haha :D
Und ich freue mich auch schon auf den "Heimkehr-Post", den es sicherlich auch noch gibt. :)