Dienstag, 15. September 2015

OUTDOOR LOVERS

Heute werdet ihr von voluminösen Texten verschont, ich bin ziemlich k.o. und muss morgen wieder früh aufstehen. Aber seid gespannt-später folgt voraussichtlich noch eine kleine Tour durch mein hiesiges zu Hause!
Der Tag begann auch heute schon früh und ich setzte meinen Plan, joggen zu gehen, tatsächlich in die Tat um. Das Geschnaufe war wohl genauso laut wie vor zwei Tagen (Guten Morgen, Nachbarschaft!), aber ich fühlte mich alles in allem besser und war nach zwei Meilen so stolz wie nach einem Marathon. Aber: man muss sich kleine Ziele setzen!
Nach einer Dusche und einer großen Schüssel Obst und Müsli brachte ich die Kinder mit in die Schule und ging mit meinem Gastvater tanken. Den Rest des Vormittags verbrachte ich mit lesen, bis es um dreiviertel zwölf Zeit wurde, Jack aus der Schule zu holen und eine Stunde später Max.




Da das Wetter wieder einmal wunderschön sonnig war (Amerika, du überraschst mich!), verbrachten wir den ganzen Nachmittag draußen, veranstalteten ein kleines Picknick im Hof und gingen eine große Runde spazieren. Der Nachmittag war somit sehr entspannt und die Kinder hatten Spaß. Ich bin schon ganz aufgeregt, morgen kommt unsere Straßenmalkreide an, die wir über Amazon bestellt haben-dann geht es auch draußen ein wenig kreativer zu! Andere Frauen freuen sich über Zalando-Pakete, aber hier muss man Kompromisse schließen, haha.



So gut wie es mit den Jungs läuft, stellt gerade eine meiner Lieblingsbeschäftigungen immer wieder eine Herausforderung dar: das Essen. Isst Max zwar meist recht viel und gut, gleicht es mit Jack der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, etwas entsprechendes und für ihn schmackhaftes zu finden. Besonders heute wäre ich beinahe verzweifelt, als wir zum Abendessen alles probierten: Reis mit Gemüse und Hühnchen, Jogurt, Himbeeren, Banane, Pommes. Als dann auch Max Reis und Fisch ablehnte, mein Gastvater anbot, für die beiden Pizza zu bestellen und ich sagte, dass das nun wirklich nicht nötig hätte ich fast kapituliert. Denn zwei kleine durcheinander redende Kinder, die zwischendurch schreien, um auf sich aufmerksam zu machen und abends um sieben immernoch nicht gegessen haben, können einen wirklich den letzten Nerv rauben.
 Aber wisst ihr was? Ich bin froh, die beiden zu haben! Denn diese kleinen Schwierigkeiten stellen glücklicherweise nicht den Normalzustand dar und den Großteil der Zeit klappt es dafür, dass ich erst 1,5 Wochen hier bin, erstaunlich toll! Weiter so.

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