Hoffentlich habt ihr euch nicht um mich gesorgt, aber kleine
und große Abenteuer hielten mich in den letzten drei Wochen vom Bloggen ab. Das
Positive daran: es geht nun mit vielen spannenden Geschichten weiter! Während
dieser drei Wochen besuchte mich nicht nur mein Papa und wir erlebten ein paar
interessante Dinge in Massachusetts, nein, ich kam zudem gerade erst aus South
Carolina wieder, wo ich mit T und H eine Woche voller Hitze, leckerem Essen,
Bade- und Fotokulissenerkundungstagen verbrachte-aber dazu bald mehr!
Beginnen wir mit dem Anfang- einem kleinen Bericht über das
beschauliche Ostküstenstädtchen Salem mit seiner großen geschichtliche
Bedeutung.
Vom 13.-20.06. kam mein Papa zu Besuch, um ein wenig US-Luft
zu schnuppern und nachdem wir die Woche arbeitend (ich) und mit dem Auto
erkundend (mein Papa) verbracht hatten, war fürs Wochenende ursprünglich ein
kleiner Ostküstenroadtrip von Portland, Maine zum Cape Cod, Massachusetts
geplant. Begrenzte Zeit und horrende Hotelpreise ließen uns das ganze nochmal
überdenken und anstatt viel Geld für drei stressige Tage rauszuwerfen, nur um
in kurzer Zeit viel zu sehen, beschlossen wir stattdessen zwei Tagesausflüge in
der Umgebung zu verbringen.
Mir vorher völlig unbekannt, warfen wir auf H’s Empfehlung
hin einen genaueren Blick auf Salem. Für 18 Monate Zentrum der Hexenverfolgung
Ende des 17. Jahrhunderts schaut die kleine Stadt nördlich von Boston auf eine
bedeutende Historie zurück, die bis heute an jeder Straßenecke Salems Erwähnung
findet. Da gibt es Hexenmuseen (drei an der Zahl), Souvenirladenverkäufer mit
spitzen Hüten und Spinnwebenröcken, es gibt magische Buchläden und
Tarrotkartenleger und Tshirts, die Grüße
aus der „verhexten Stadt“ senden.
Wir kamen gegen halb zwölf an und sofort fand ich gefallen
an der süßen Innenstadt Salems, die im Lichte dieses warmen Sommertages
erstrahlte. Eines der Hexenmuseen zu besuchen stand definitiv auf unserem
Tagesplan und da alle Museen im Stadtkern gelegen und noch dazu relativ klein
sind, kauften wir einen Museumspass für das Hexenmuseum, den Hexenkerker und
das Piratenmuseum und besuchten über den Tag verteilt alle drei.
Die Museen
Die Museen waren sehr anschaulich und interessant gestaltet, hielten Überraschungen bereit (besonders das Piratenmuseum) und gaben einen gelungenen Überblick über die Geschichte Salems als Ort der Hexenverfolgung, aber auch als wichtigen Handelshafen in früheren Jahrhunderten.
Das Hexenmuseum stellte mit lebensgroßen Puppen verschiedene Schlüsselszenen der Hexenverfolgung dar, während der Tourguide zu jeder Szene Erklärungen machte. Das Piratenmuseum war dem ziemlich ähnlich, auch dort waren verschiedene Kulissen aufgebaut, die man während der Tour besichtigte.
Die Führung im Hexenkeller begann mit einem kleinen Schauspiel einer der Hexenprozesse in Salem und setzte sich im Kerker fort, den ich ziemlich gruselig fand und deshalb hinter jeder Ecke etwas Erschreckendes vermutete..
In jedem Museum verbrachten wir ungefähr eine halbe Stunde, die geführte Tour dauerte davon jeweils 20min. Von den Tourguides im Hexen- und Piratenmuseum hätte ich mir jeweils ein bisschen mehr Elan und weniger auswendiges Runterleiern gewünscht-aber das ist wahrscheinlich auch einfacher gesagt als getan, wenn man jeden Tag dasselbe erzählen muss... . Die Führung im Kerker war von der Vortragsweise und den Informationen her die beste und interessanteste, auch wenn ich mir das Schauspiel etwas länger gewünscht hätte..
Außer mit Essen und Museumsbesuchen verbrachten wir den Tag
mit einer ungefähr einstündigen Trolley-Rundfahrt durch die Straßen Salems und
an der Küste entlang, vorbei am Waikiki- und Dead-Horse-Beach (beides tolle
Namen für Ostküstenstrände,haha), am Hafen und zurück in die Innenstadt. Abends
saßen wir mit Kaffee am Springbrunnen und beobachteten für eine absurd lange
Zeit Menschen, aber ihr glaubt gar nicht wie interessant das sein kann ;)
Genug gesagt zu Salem! Ich hoffe, ihr konntet ein paar
interessante Informationen mitnehmen. Der Sinn dieser Blogposts ist ja zum
einen Inspirationen zu geben, falls ihr irgendwann mal durch die USA reisen
sollten, zum anderen jedoch auch eine Art Reisetagebuch/Dokumentation meiner
Erlebnisse, die ich nicht vergessen will-daher verzeiht mir wenn es manchmal
etwas ausschweifend wird.
Bald geht es mit einem anderen lustigen Erlebnis weiter!
*map source: http://www.planetware.com/massachusetts-tourism-vacations-usma.html*
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