Sonntag, 3. Juli 2016

TIME TO EXPLORE {SALEM, THE WICKED CITY}


Hoffentlich habt ihr euch nicht um mich gesorgt, aber kleine und große Abenteuer hielten mich in den letzten drei Wochen vom Bloggen ab. Das Positive daran: es geht nun mit vielen spannenden Geschichten weiter! Während dieser drei Wochen besuchte mich nicht nur mein Papa und wir erlebten ein paar interessante Dinge in Massachusetts, nein, ich kam zudem gerade erst aus South Carolina wieder, wo ich mit T und H eine Woche voller Hitze, leckerem Essen, Bade- und Fotokulissenerkundungstagen verbrachte-aber dazu bald mehr!


Beginnen wir mit dem Anfang- einem kleinen Bericht über das beschauliche Ostküstenstädtchen Salem mit seiner großen geschichtliche Bedeutung.
Vom 13.-20.06. kam mein Papa zu Besuch, um ein wenig US-Luft zu schnuppern und nachdem wir die Woche arbeitend (ich) und mit dem Auto erkundend (mein Papa) verbracht hatten, war fürs Wochenende ursprünglich ein kleiner Ostküstenroadtrip von Portland, Maine zum Cape Cod, Massachusetts geplant. Begrenzte Zeit und horrende Hotelpreise ließen uns das ganze nochmal überdenken und anstatt viel Geld für drei stressige Tage rauszuwerfen, nur um in kurzer Zeit viel zu sehen, beschlossen wir stattdessen zwei Tagesausflüge in der Umgebung zu verbringen.

Mir vorher völlig unbekannt, warfen wir auf H’s Empfehlung hin einen genaueren Blick auf Salem. Für 18 Monate Zentrum der Hexenverfolgung Ende des 17. Jahrhunderts schaut die kleine Stadt nördlich von Boston auf eine bedeutende Historie zurück, die bis heute an jeder Straßenecke Salems Erwähnung findet. Da gibt es Hexenmuseen (drei an der Zahl), Souvenirladenverkäufer mit spitzen Hüten und Spinnwebenröcken, es gibt magische Buchläden und Tarrotkartenleger und  Tshirts, die Grüße aus der „verhexten Stadt“ senden.
Wir kamen gegen halb zwölf an und sofort fand ich gefallen an der süßen Innenstadt Salems, die im Lichte dieses warmen Sommertages erstrahlte. Eines der Hexenmuseen zu besuchen stand definitiv auf unserem Tagesplan und da alle Museen im Stadtkern gelegen und noch dazu relativ klein sind, kauften wir einen Museumspass für das Hexenmuseum, den Hexenkerker und das Piratenmuseum und besuchten über den Tag verteilt alle drei.



Die Museen

Die Museen waren sehr anschaulich und interessant gestaltet, hielten Überraschungen bereit (besonders das Piratenmuseum) und gaben einen gelungenen Überblick über die Geschichte Salems als Ort der Hexenverfolgung, aber auch als wichtigen Handelshafen in früheren Jahrhunderten.
Das Hexenmuseum stellte mit lebensgroßen Puppen verschiedene Schlüsselszenen der Hexenverfolgung dar, während der Tourguide zu jeder Szene Erklärungen machte. Das Piratenmuseum war dem ziemlich ähnlich, auch dort waren verschiedene Kulissen aufgebaut, die man während der Tour besichtigte.
Die Führung im Hexenkeller begann mit einem kleinen Schauspiel einer der Hexenprozesse in Salem und setzte sich im Kerker fort, den ich ziemlich gruselig fand und deshalb hinter jeder Ecke etwas Erschreckendes vermutete..
In jedem Museum verbrachten wir ungefähr eine halbe Stunde, die geführte Tour dauerte davon jeweils 20min. Von den Tourguides im Hexen- und Piratenmuseum hätte ich mir jeweils ein bisschen mehr Elan und weniger auswendiges Runterleiern gewünscht-aber das ist wahrscheinlich auch einfacher gesagt als getan, wenn man jeden Tag dasselbe erzählen muss... . Die Führung im Kerker war von der Vortragsweise und den Informationen her die beste und interessanteste, auch wenn ich mir das Schauspiel etwas länger gewünscht hätte..



So jetzt kennt ihr meine Meinung zu den Museen, setzten wir mit einem weiteren wichtigen Thema fort: ESSEN. An dieser Stelle gibt es keine großartigen Restauranttips von mir, aber ich will euch Fotos dennoch nicht vorenthalten. Zum Mittag gab es Quesadilla und Burrito und zwischendurch superleckeres Eis in der Geschmacksrichtung Kartoffelchip-Toffee; das klingt richtig fies, hat aber so lecker geschmeckt!

Außer mit Essen und Museumsbesuchen verbrachten wir den Tag mit einer ungefähr einstündigen Trolley-Rundfahrt durch die Straßen Salems und an der Küste entlang, vorbei am Waikiki- und Dead-Horse-Beach (beides tolle Namen für Ostküstenstrände,haha), am Hafen und zurück in die Innenstadt. Abends saßen wir mit Kaffee am Springbrunnen und beobachteten für eine absurd lange Zeit Menschen, aber ihr glaubt gar nicht wie interessant das sein  kann ;)









Genug gesagt zu Salem! Ich hoffe, ihr konntet ein paar interessante Informationen mitnehmen. Der Sinn dieser Blogposts ist ja zum einen Inspirationen zu geben, falls ihr irgendwann mal durch die USA reisen sollten, zum anderen jedoch auch eine Art Reisetagebuch/Dokumentation meiner Erlebnisse, die ich nicht vergessen will-daher verzeiht mir wenn es manchmal etwas ausschweifend wird.

Bald geht es mit einem anderen lustigen Erlebnis weiter!


*map source: http://www.planetware.com/massachusetts-tourism-vacations-usma.html*

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