Donnerstag, 9. Juni 2016

4TH GRADE INVENTION FAIR {FEATURING THE BOOKBOX}


Gestern wurde tatsächlich eine dieser amerikanischen Film- und Serienszenen wahr, bei der es sich ausnahmsweise mal nicht um ein Klischee sondern die Wirklichkeit handelte-ich besuchte einen Schulerfinderwettbewerb!
Schon seit Wochen bereiteten wir uns darauf vor, T überlegte, skizzierte und bastelte am Ende die "Buchbox", einen Helm, der das Lesen im Liegen ohne lästiges Buch-über-Kopf-festhalten ermöglicht. Auch wenn es soviel Vorbereitung, Tränen und Streitereien bedurfte, etwas zu erfinden, das man am Ende tatsächlich auf einer kleinen klasseninternen Ausstellung präsentieren konnte, finde ich die Idee dahinter toll und hätte mir das auch für meine Schulzeit gewünscht. Kinder lernen, kreativ zu werden, sich ein klares Konzept zurechtzulegen und sich an die verschiedenen Abgabetermine der einzelnen Arbeitsschritte zu halten. Noch dazu wird ihnen dadurch bewusster, wieviel Forschung es eigentlich erforderte, etwas wie die Glühbirne oder das Telefon zu erfinden, das Menschen trotzdem schon vor vielen Jahrzehnten fertigbrachten.




Auf der Erfindermesse erwarteten uns schließlich unterschiedlichste Kreationen: uhrzeitgesteuerte Tierfuttergeräte (der Prototyp entstand aus einem Pappkarton), die "Alles-in-einem-Bürste", die Haarspangen und -gummies sowie einen Spiegel parat hält, die "Klettverschlusssocken", die sich an einer Sohle anhaften falls man mal schnell den Müll rausbringen muss oder ein Spieltisch fürs Auto, der Kinder vor Übelkeit beim Fahren bewahren soll. H stellte fest, dass viele Erfindungen aus Faulheit entstanden, wie der "Wischschuh", der einem das Bücken und Boden wischen erspart oder der "Servierwagen", der Essen ans Sofa bringt-irgendwie ein wenig erschreckend, aber Not (auch wenn Not in diesem Falle eher mit Faulheit gleichzusetzen war) macht ja bekanntlich sehr erfinderisch... Meine Favoriten waren neben T's Erfindung der "Magnetmop", der Nadeln und Reißzwecken vom Boden aufsammelt (sehr praktisch, vorallem beim Nähen!) sowie der "Cookie-Dipper", der das krümelfreie Keks-in-Milch-eintauschen ermöglicht und das Rätsel aus DIESEM Blogpost löst (Zitat:"Isabel macht was mit Keksen!";war im Endeffekt zwar nicht Isabel, aber immerhin existierte eine Kekserfindung).

Auch wenn manches zwar entweder in ähnlicher Weise schon existierte oder als Erfindung nicht unbedingt einen bereichernden Zweck erfüllte, war ich im Großen und Ganzen von der Argumentation der Kinder begeistert und überrascht-denn darum geht es doch am Ende:dem Käufer die Idee als sinnvoll und nützlich zu präsentieren. Weiter so!

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

Ach wie niedlich! Auf solche Ideen erstmal zu kommen, find ich schon verdammt beeindruckend :)