TIME TO GET SOME ICE CREAM {BEN&JERRY'S FACTORY VERMONT}

Es gibt immer irgendeinen Grund, die Amerikaner für verrückt zu halten (Beispiel? Siehe FrittierFunfact am Ende der Seite,haha). Kein Wunder also, dass diese Verrücktheit früher oder später auch auf uns Aupairs abfärbt, sodass Lina und ich vor ein paar Tagen tatsächlich insgesamt fünf Stunden mit dem Auto fuhren, nur um ein Eis zu essen. Hier die ganze Geschichte:

Vor Monaten erwähnte Lina schon die Ben&Jerry's Fabrik in Vermont und aus einem "Da sollten wir irgendwann mal hinfahren" wurde ein im Kalender eingetragener Termin, der am dritten Juli in die Tat umgesetzt wurde. Bei Sonnenschein und guter Musik ging es 2,5 Stunden gen Norden-der Eisappetit wuchs dabei mit jeder Meile. Ich muss zugeben, meine vorherigen  Erfahrungen mit Ben&Jerry's Eis konnte man an einer Hand abzählen, nach unserem Besuch in der Fabrik bin ich jedoch offiziell Riesenfan!

Dass wir an diesem sommerlichen Sonntag mit unserer Idee, zur Fabrik zu fahren, nicht die einzigen gewesen sind, hätten wir uns eigentlich denken können-daher mussten wir eine dreiviertel Stunde warten bevor es mit unserer halbstündigen Fabriktour losging. Die war interessant, jedoch nicht spektakulär und wir warteten alle ungeduldig auf den letzten Raum, in dem uns unsere Probierkugel Eis erwartete. "Americone Dream"-Vanilleeis mit Karamelsauce und schokoladenüberzogenen Waffelstückchen ist nun definitiv zu empfehlen.

Der erste Hunger war gestillt, jedoch noch lange nicht verschwunden-daher reihten wir uns sofort nach unserer Tour in die schier endlose Eiscremeverkaufsstandwarteschlange ein. Am Schalter angekommen gönnten wir uns natürlich etwas richtig amerikanisches (und ich aß es auf): ein Cookie-Sundae, mit zwei Keksen, zwei Kugeln Eis, Karamelsauce, Oreo-Stückchen und Schlagsahne-YUM! Das "Vermonster", einen Eimer mit 20 Eiskugeln plus Bananen, Brownies, Cookies, Toppings und Schlagsahne heben wir uns dann vielleicht fürs nächste Mal aus,haha.

 Den Rest unserer Zeit vertrieben wir uns mit einem kleinen Spaziergang über das Gelände zum "Flavor Graveyard", einem Friedhof für nicht länger hergestellte Eissorten, und faulenzten auf der Wiese, bevor wir nach Hause zurückfuhren und anschließend bei uns grillten. 

Fünf Stunden zu fahren, nur um eine Eisfabrik zu besuchen, war vielleicht verrückt und nicht gerade klimafreundlich, gehört aber zu den Dingen, die man während seines Aupairjahres einfach mal machen sollte. 

Falls ihr vorhabt, hinzufahren, hier die Details:
Ben&Jerry's Factory
http://www.benjerry.com/about-us/factory-tours
Adresse: 1281 Waterbury-Stowe Road, Route 100, Waterbury, VT 05676

Die Fabriktouren dauern eine halbe Stunde, kosten 4$ und es ist keine Voranmeldung nötig.
Die Fabrik umfasst den Produktionsraum, einen Souvenirladen und die Eisverkaufstheke. im Sommer gibt es draußen außerdem einen Limonaden- und Hotdogstand sowie verschiedene Kreativstationen, an denen man Tshirts färben und Karten gestalten kann. Ein Spielplatz sowie der "Flavor Graveyard" schließen sich draußen an die Fabrik an. Insgesamt kann man auf dem Gelände also 2-3 Stunden zubringen.
Großer Pluspunkt ist übrigens die Lage-inmitten eines kleinen Dorfs in Vermont, umgeben von Bergen, kann man dort bestimmt super wandern gehen, um die Eiskalorien wieder zu verbrennen.

So, das wars-bald geht es hier weiter mit mehr Infos über South Carolina!

*FrittierFunfact: Ich dachte immer, frittierte Pizza und frittierte Oreos seien die Spitze des kulinarischen Grauens. Aber erst letzte Woche erzählte mir jemand (ein Amerikaner), dass manche Menschen Butter in Teig tunken, frittieren und anschließend essen. Ich lasse diesen Gedanken jetzt einfach langsam auf euch wirken...