Dienstag, 14. Februar 2017

TIME TO EXPLORE {LOS ANGELES DAY 1-2}

Wieder heil zurückgekehrt bin ich letzten Samstag aus dieser verrückten, riesigen, viel zu unübersichtlichen, kunterbunten, kreativen, einzigartigen Stadt--LOS ANGELES!
Sieben Tage, über 500 Fotos, viele neue Bekanntschaften und unzählige Eindrücke sind nun die Bilanz meines Urlaubs und ich musste erstmal überlegen, wie ich euch das am besten alles näherbringen kann ohne auch euch komplett zu überfordern. Denn so fühlte ich mich an den ersten Tagen--einfach überfordert angesichts der Vielseitigkeit und riesigen Fläche Los Angeles', so unübersichtlich, dass ich mich sogar verlief, während ich alle zwei Minuten Google Maps checkte (und nein, das passiert sonst nicht). Doch hey, nach einer Woche konnte ich mir einen groben Eindruck verschaffen und habe beschlossen, einfach chronologisch in drei Posts von allem zu berichten, was mir zwischen dem 04. und 11. Februar so passierte. Ich werde -soweit es möglich ist- Links posten zu den Cafe's, Restaurants etc die ich besuchte (einfach auf das "HIER" in den Klammern klicken) und habe euch auf einer Karte markiert, wo denn überhaupt Hollywood, Los Feliz etc. liegen, sodass ihr in etwa nachvollziehen könnt, wohin es mich verschlug. Ich muss zugeben, dass ich bis vor einigen Wochen bis auf allgemein Bekanntes (liegt am Meer; Hollywoodzeichen und Walk of Fame müssen sich irgendwo befinden; reiche und berühmte Menschen an jeder Straßenecke; und natürlich neugewonnenes Wissen von Lalaland :D) auch keine Ahnung von Los Angeles hatte. Aber so ist das mit dem Reisen--man sucht sich ein Ziel aus, befragt Google, Pinterest und Bekannte nach den besten Attraktionen, besucht im Endeffekt doch ganz andere Ecken als geplant und fühlt sich am Ende, als hätte man das meiste Insiderwissen von allen haha.
Ich hatte mit meinem Urlaub besonders eines--ganz viel Glück und deswegen eine einzigartige Erfahrung. Dazu muss man wissen, dass ich vor einigen Monaten an dem Punkt gewesen bin, wo ich sagte, ich könne es mir nicht leisten, eine Woche LA plus drei Wochen Hawaii (wohooo in weniger als drei Wochen!!) zu finanzieren. Das ist der Fluch des Aupairseins--man wacht eines Tages aus und fragt sich, wie es nach einem Jahr ziemlich guter Bezahlung sein kann, dass man trotzdem keine Ersparnisse hat. Doch da ich noch einen Fluggutschein über $200 zur Verfügung hatte und H mir anbot, ihre Freunde nach einer kostenlosen Unterkunft zu fragen, überdachte ich meine Entscheidung noch einmal, plante meine Ausgaben komplett bis zum Ende meines Aufenthaltes durch (jaja, ich ergriff drastische Maßnahmen) und kam zu dem Entschluss, dass es möglich sein könnte. Und siehe da, es war möglich! H fragte also ihre Bekannten, bot an, dass ich mit Hund ausführen, Babysitten oder im Haushalt helfen könne--doch niemand war verfügbar.. Da leitete uns eine Freundin plötzlich an eine weitere Freundin weiter, die normalerweise in Paris lebe, jedoch für eine Woche in Los Angeles sein würde, um gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Schulen besuchen würde, da sie planten, von ihrem jetzigen Wohnort zurück nach Kalifornien zu ziehen. Und so kam es, dass ich am vorletzten Samstag am Flughafen auf wildfremde Menschen wartete, mit denen ich eine Woche in einem Strandapartment in Santa Monica verbringen würde. Und was soll ich sagen? Es hätte nicht besser laufen können! Von Minute eins an waren mit Mutter A sowie beide Mädels D and E (7 und 8 Jahre alt) unglaublich sympathisch. 
ACHJA falls ihr euch übrigens fragt, weshalb alle Fotos so grau und trüb aussehen--genau dieses california-untypische Wetter erwischte mich die ganze  (!) Woche lang inklusive Regen, Nebel und grauem Himmel. Aber naja, das kann man nunmal nicht ändern, daher kam ich einfach damit klar.

Am Sonntagmorgen machten wir uns alle auf zu einem einstündigen Spaziergang zu A's Lieblingsfrühstücksrestaurant (HIER) und oh my, war das lecker!! Ich aß den besten besten allerbesten French Toast meines Lebens, zwei dick geschnittene, ei- und milchgetränkte Scheiben Brot, mit Mascarpone, Birnenkompott, gerösteten geraspelten Mandeln, Bacon und Ahornsirup. Danach spazierten wir zurück durch die Straßen Santa Monicas und ich erinnerte mich daran, dass meine Eltern vor Jahren versuchten, ein Grundstück zu verkaufen, der Käufer es jedoch deshalb nicht nehmen konnte, da das von ihm geplante, modern designte Haus nicht ins Bild der eher biederen Nachbarhäuser gepasst hätte. Pah, wären die, die ihm den Bau damals verwehrt haben, mal nach Los Angeles gekommen, wo kleine Häuschen im englischen Landhausstil neben 500qm Luxusvillen stehen. Die Architektur faszinierte mich wirklich durchgehend während der ganzen Reise, denn egal wohin man schaute, man konnte in jeder Straße verschiedene Stile entdecken. Inklusive geschmackvolle Vorgartendekoration in Form eines Holzeisbären in Originalgröße.
Der Rest des Sonntags gestaltete sich ruhig--schwimmen in Pool und Whirlpool, ein kleiner Abstecher ins Fischrestaurant nach Malibu (HIER). Danach ruhten sich A und die Kinder aus, während ich am Strand entlang zum Santa Monica Pier spazierte, der berühmten Seebrücke mit Freizeitpark. Ich beschloss, mir die Fahrgeschäfte für einen anderen Tag aufzuheben und mit den Kindern zu besuchen und lief deshalb nur umher und schaute mich um. In dieser Woche kristalisierte sich wieder heraus, wie gut ich im "Einfach-umherlaufen" bin, verbrachte ich doch wahrscheinlich die Hälfte meiner Zeit damit. Es begann zu dämmern, ich lief einfach umher und lief einfach umher, bis ich irgendwann vom Meer abdrehte und Santa Monica's Hauptstraße erreichte--und dort einen unglaublich tollen Second-Hand-Laden (HIER) neben anderen süßen Läden fand. Nach kurzer Shoppingtour trat ich den Rückweg an, auch ich wurde müde und nach über 10 Meilen einfach-umherlaufens reichte es langsam.
Montag ging es nach HOLLYWOOD, was im städtischen Zentrum (haha, was für eine tolle Formulierung--aber mir fehlt es gerade an passenderem Vokabular) gar nicht so schillernd aussieht wie es klingt. Erst wenn man in die Hollywood Hills fährt, das "Wohngebiet" (noch so ein unpassendes Wort.. aber vielleicht versteht ihr ja, wie ich es meine), sieht man, wo die Reichen und Schönen leben. Während sich A und die Kinder Lalaland im Arclight Cinema anschauten, einem der bekanntesten Kinos Hollywoods, lief ich (dreimal dürft ihr raten) einfach umher--jedoch mit einem Ziel vor Augen, dem Hollywood Boulevard. Unterwegs stoppte ich kurz bei Amoeba Music, einem der größten Musikläden der Welt. Ihr seht schon jetzt, dass sovieles in Los Angeles im Superlativ formuliert werden muss--berühmtestes, größtes, schönstes, teuerstes, ... .Irgendwann stolperte ich dann einfach über den Walk of Fame. So krass faszinierend ist der nämlich nicht--einfach zwei Bürgersteige mit Sternen drauf. Doch bei mittlerweile über 2600 Sternen kann man das Ganze wahrscheinlich auch nicht allzu pompös präsentieren, denn das passt ja sonst nirgendwo hin. So wandert man also mit Blick nach unten auf dem Bürgersteig, versucht weder in andere Touristen noch in Laternenpfähle zu laufen und wirft neben bei einen Blick auf die Beatles, Colin Firth, Reese Witherspoon und wem auch immer man noch über den Weg (=über den Stern) läuft. 
Hihi, es gab auch noch ein paar Sterne ohne Namen ;)
Direkt am Walk of Fame steht außerdem das Chinese Theater. Nachdem ich mich zuerst fragte "und das ist jetzt was..?" fiel mir ein, dass ja irgendwo die Hand- und Fußabdrücke der Stars sein müssen, wovon immer im Fernsehen berichtet wird--und genau dort befinden sie sich, vor dem Chinese Theater. Sogar an einem regnerischen Montag wie diesem pilgern die Menschen dorthin, um Handabdrücke mit ihren Lieblingsschauspielern zu vergleichen oder in ihre "Fußstapfen zu treten". So auch ich--stellte dabei fest, dass Johnny Depps Füße ziemlich groß, Jennifer Lawrences High Heel Abdrücke jedoch unglaublich winzig aussahen. 
Nach meinem Hollywoodausflug traf ich mich wieder mit A und wir fuhren nach Los Feliz, wie sich herausstellte, eine der hübschesten Wohngegenden Los Angeles', die außerdem einen wundervollen Blick auf das Griffith Observatorium bietet (#LalalandLocation). An einem winzigen Taco-und-Burrito-Stand auf einem Parkplatz, der laut A jedoch schon seit Jahren besteht und einer der besten der Nachbarschaft ist, stärkten wir uns, bevor wir den Sohn einer mit A befreundeten Familie von der Schule abholten, nach Hause brachten und dort den Abend verbrachten. Das Haus, am Beachwood Canyon gelegen, bot einen spektakulären Ausblick über LA und wäre es nicht unhöflich gegenüber den Gastgebern gewesen, hätte ich am Liebsten den ganzen Abend nur draußen gesessen und auf die Stadt gestarrt.



WOHOO, Glückwunsch, ihr habt die erste Reiseetappe, Tag 1 und 2, geschafft. In den folgenden Tagen werden noch zwei Posts folgen--ein Bericht der Tage 3,4 und 5 sowie ein eigener Post zum Thema "Universal Filmstudios". Seid gespannt und bleibt gesund, bis bald!

Map source: http://keywordsuggest.org/gallery/231463.html

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

Selbst wenn ich mir die Karte von LA mit den ganzen Stadtteilen ansehe, kann ich nicht begreifen, wie riesig diese Stadt ist! richtig krass :O
Ich musste ziemlich lachen, als ich den Caroline Walter - Stern gesehen hab :D
Cool, dass du auch die Abdrücke von den Hunger Games- Schauspielern fotografiert hast! Aber geb zu: damit wolltest du mir nur einen Kommentar entlocken, haha :D